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Reinigung einer Photovoltaikanlage: Lohnt sich die Modulpflege wirklich?

  • Autorenbild: Christian Seiner
    Christian Seiner
  • vor 4 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Schmutz, Pollen, Laub oder Vogel­kot – Solarmodule sind das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt. Doch wann lohnt sich eine Reinigung von Photovoltaik-Anlagen, welche Methoden gibt es und welche Fehler sollten Sie vermeiden? Unser optimierter Guide liefert Antworten.



Reinigung einer Photovoltaikanlage


Warum ist die Reinigung von Photovoltaikanlagen wichtig?


Einfluss von Schmutz auf den Ertrag


Je mehr Verschmutzungen auf den Modulen haften, desto mehr sinkt der Stromertrag. Moderne Wechselrichter mit Maximum-Power-Point-Tracker (MPPT) können leichte Verschmutzungen (Staub, Pollen, Vogel­kot) ausgleichen, doch bei starkem Schmutz oder flach montierten Modulen (Neigungswinkel < 12°) bleibt Leistung auf der Strecke.


Standortabhängige Verschmutzungsquellen


  • Ländliche Gebiete: Rückstände aus Landwirtschaft, Pollenflug, Laub

  • Industriestandorte: Emissionen, Feinstaub

  • Waldrand & Gärten: Herbstlaub, Harz, Vogelkot



Wann sollte ich meine PV-Anlage reinigen?


  • Einmal jährlich im Frühjahr: Optimal zum Abgleich mit Winter­einträge

  • Nach extremen Wetter­lagen: Sturm, Hagel, starker Pollenflug

  • Bei unerwartet niedrigem Ertrag: Monitoring-Daten vergleichen


Tipp: Beauftragen Sie bei Bedarf Ihren Fachbetrieb. Wartungsverträge decken die Reinigung von Photovoltaikanlagen und Inspektion oft ab und minimieren das Unfall­risiko.



Methoden zur Reinigung von Photovoltaikmodulen


1. Bürsten- oder Besen-Sets

  • Vorteil: Teleskopstangen für große Dächer

  • Achtung: Nur weiche Borsten benutzen, um Kratzer zu vermeiden


2. Manuelle Reinigung mit Tuch und Schwamm

  • Ideal für Balkonkraftwerke oder leicht zugängliche Anlagen

  • Erst losen Staub mit weichem Besen entfernen, dann mit klarem Wasser abspülen


3. Selbstreinigende Beschichtungen

  • Hydrophobe Nano-Beschichtungen verhindern starke Haftung von Schmutz

  • Reduziert Reinigungs­intervalle auf ein Minimum


4. Reinigungsroboter

  • Automatisierte, funk­gesteuerte Systeme für große Freiflächen

  • Hoher Anschaffungs­aufwand, lohnt sich erst ab mehreren 100 kW


5. Hochdruckreiniger – Vorsicht!

  • Nicht empfohlen: Hoher Wasserdruck kann die Antireflex-Schicht beschädigen

  • Besser: Regulärer Gartenschlauch mit leichtem Druck



Häufige Fehler bei der PV-Reinigung


  • Falsche Reinigungsmittel: Fensterreiniger & aggressive Chemie zerstören die dünne Antireflex-Schicht.


  • Reinigung bei starker Sonneneinstrahlung: Heißes Glas + kaltes Wasser → thermische Spannungen → Mikrorisse.


  • Arbeiten ohne Absturzsicherung: Dachreinigung immer nur mit geeignetem Kletter-Equipment oder Fachfirma durchführen.



Professionelle Reinigung vs. Eigenreinigung


Vorteil

Eigenreinigung

Professionelle Reinigung

Kosten

Geringe Materialkosten

Arbeits- und Servicegebühr

Aufwand

Zeit- und arbeitsintensiv

Rundum-sorglos-Paket

Sicherheit

Hohes Sturz- und Verletzungsrisiko

Fachgerechte Ausrüstung

Versicherungsschutz

Fehlend

In der Regel inklusive



Fazit: Worauf es bei der Reinigung von Photovoltaik ankommt


  • Regelmäßige Kontrolle: Mindestens einmal im Jahr, besser nach starken Verschmutzungs­ereignissen.

  • Schonende Methoden: Weiche Bürsten, Tuch, lauwarmer Wasserdruck.

  • Fachbetrieb beauftragen: Für große Dächer, Flachanlagen oder wenn Sie keine Höhe suchen.


So sichern Sie langfristig den maximalen Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage und steigern die Lebensdauer Ihrer Module.



 
 
 

1 commentaire


Michael Lesky
Michael Lesky
vor 4 Tagen

Sehr Interresant. Mit bitte um kontakt aufnahme. MFG

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